
Kraftwerk um 1920

Kraftwerk um 1925

Kraftwerk um 1925

Staudammbau

Staudammbau

Einen echten bedeutenden Aufschwung ab 1914 verzeichnete die Grube „Alexandria“ mit der Errichtung der Elektrizitätswerke Westerwald AG (Ewag). Die Ewag wurde nicht nur Eigentümer der Grube, sie nahm auch 40 bis 60% der gesamten Fördermenge ab. Der Aufschwung durch den ersten Weltkrieg, bedingt durch den Mangel an Brennmaterialien, dauerte bis etwa 1925 an. In diesen Jahren erlebte die Grube ihre Blütezeit. Das Kraftwerk Höhn versorgte den ganzen Westerwald, einen Teil des Siegerlandes und die Koblenzer Straßenbahn mit elektrischen Strom. Die Braunkohle dazu kam von der Grube "Alexandria", die über eine Seilbahn mit dem Kraftwerk verbunden war.
1923 waren allein im Höhner Bergwerk über 1.000 Menschen beschäftigt. Diese beförderten 163.946 Tonnen Kohle.
1954 erwarb die RWE die Ewag einschließlich der Pachtfelder Nassau, Oranien und Waffenfeld, die sich seit 1925 im Besitz des Preußag-Unternehmens befanden.
1955 verkaufte die RWE ihren Höhner Besitz an die Firma Daelen in Wiesbaden.
1956 Das Ende des Bergbaues war abzusehen, als das Kraftwerk stillgelegt wurde.
Auch die Dormann KG, die in 1958 Eigentümer der EWAG und der Preußag – Felder wurde, konnte keinen Aufschwung mehr herbeiführen. Deren Nachfolger besiegelten dann schließlich das Ende einer langen Bergbautradition.