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Geschützte Magerwiesen in Höhn

Johanniskraut
Karde
Malve
Schafgabe
Lupine
Wiesenmargerite

Magerwiesen sind artenreiche ertragsarme Mähwiesen mit einem hohen Kräuteranteil.

 

Viele Magerwiesen sind leider durch die intensive Grünlandnutzung großflächig verschwunden. Da Magerwiesen keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen, werden sie heute immer seltener. Um den Rückgang der noch verbliebenen bunten Wiesen aufzuhalten, wurden sie durch die FFH-Richtlinie der EU unter Schutz gestellt.

 

Daher ist uns die Pflege unserer Magerwiesen besonders wichtig. Damit wird ein einzigartiger Lebensraum für viele seltene und gefährdete Arten geschaffen. Unsere artenreichen, buntblumigen Wiesen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die Blumen der Magerwiesen ziehen Schmetterlinge und Wildbienen und viele andere Insektenarten an, für die der Pflanzennektar eine wichtige Nahrungsquelle ist. Auch der Boden ist dicht bevölkert von Käfern, Würmern und anderen Kleintieren. Die Insekten locken wiederum insektenfressende Vögel an.

 

Es haben sich zahlreiche Heilpflanzen wie z.B. Johanniskraut, Wilde Karde, Wiesenmalve und Ackerkratzdistel angesiedelt.

 

Typische Pflanzen der Magerwiesen sind z.B. Schafgarbe, Witwenblume (Skarbiosen), Hundskamille, Wiesenmargerite, Wilde Malve, Grasnelke, Arnika, Wiesensalbei, Aufrechte Trespe, Großer Ampfer, Hahnenfuß, kleiner Odermennig, Weißklee, Rotklee, Gänseblümchen, Karthäuser-Nelke, Pechnelke.

 

Weniger mähen für mehr Artenvielfalt im Hausgarten!

 

Wer den Rasenmäher nur alle 1-2 Monate benutzt, leistet einen tollen Beitrag für den Artenschutz. Es gibt keine einfachere und bequemere Art, Insekten, Vögeln und Blumen zu helfen.

Auch im Hausgarten kann man seinen Rasen zu einer Art Magerrasen umgestalten.

Damit sich ein Rasen im Hausgarten zu einen Art Magerrasen mit einem typischen Arteninventar entwickeln kann, ist aus Sicht des Naturschutzes eine Verringerung der Mahdfrequenz (Mähen aller 4 bis 6 Wochen) wünschenswert, um auch etwas höherwüchsigen Arten die Chance zur Blüte und Samenentwicklung zu geben.

Gänseblümchen, Hahnenfuß, Kriechender Günsel, Kleine Braunelle und Klee bleiben erhalten und blühen wunderbar in weiß, gelb und blau. Längere Arten wie Margeriten, Wiesenscharfgarbe oder Königskerzen stellen sich nach und nach ein, vor allem in den Randbereichen des Rasens. Wenn man dazu noch über den Winter die langen Halme stehen lässt, überwintern darin viele Insektenlarven.