Sühnekreuz

Mittelalterliches Steinkreuz in der Kreuzgasse

 

Das Kreuz könnte bereits aus der Gründungszeit unserer katholischen Pfarrei stammen (Gedenkkreuz aus dem Jahr 1114). Es handelt sich vermutlich um ein mittelalterliches Sühnemal, wie sie vielerorts in dieser Zeit aufgestellt wurden. Sie waren zum Gedenken an Menschen errichtet worden, die unverschuldet zu Tode kamen. Die steinernen Kreuze sollten das Seelenheil der Verstorbenen retten.

 

Eine Legende besagt, dass der Stein aus der Eifel stammt und von einem Mann hierher gebracht wurde und unter dem Stein soll ein Opfer begraben sein. Doch Knochenfunde traten bei der Bodenuntersuchung nicht zu Tage.

 

Das Höhner Kreuz ist mit einer Höhe von 2,10 m (1 m tief steht es in der Erde) das größte aller bis jetzt bekannten. Der Stein ist klingender Trachyt-Basalt aus der Gegend von Andernach. Das Kreuz steht auf großen Steinen und ragt heute noch etwas mehr als 1 m aus der Erde.

 

Die Kreuzgasse war im Mittelalter der Hauptweg von Höhn. Der katholischen Kirche gegenüber endete der alte Wallfahrerweg aus dem Rheinland. Bis zur Reformation kamen jedes Jahr am 24. Juni große Prozessionen zur Kirche nach Höhn.

 

Das Steinkreuz steht auf einem privaten Grundstück und ist als solches zu erhalten.

 

 

Sühnekreuz - Kreuzgasse